wiltrud katherina hackl


kunst | kultur | sprache | wasserfrauen

eine kurze persönliche rückschau: ein gutes, aufregendes, erfülltes jahr geht zu ende – viel von dem, was ich mir vorgenommen habe, konnte umgesetzt und abgeschlossen werden. allem voran war es eine freude, meine künstlerisch/wissenschatfliche forschung über wasserfrauen voranzutreiben und zu lehren – zu politiken des atmens, zu gender und stimme, zu flüssen und erinnerung und…

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zweitausendfünfundzwanzig

eine kurze persönliche rückschau: ein gutes, aufregendes, erfülltes jahr geht zu ende – viel von dem, was ich mir vorgenommen habe, konnte umgesetzt und abgeschlossen werden. allem voran war es eine freude, meine künstlerisch/wissenschatfliche forschung über wasserfrauen voranzutreiben und zu lehren – zu politiken des atmens, zu gender und stimme, zu flüssen und erinnerung und zu körpern als archive und erinnerung. ich konnte vorträge halten zu und über wasserfrauen, kulturwissenschaftlich kontextualisiert mit – hoffentlich andere ermutigenden – verweisen darauf, wie lustvoll künstlerische forschung betrieben werden kann. ich habe einen chor gegründet, der nun nach meinem weggang an der kunstuni wunderbar eigenständig auch ohne mich weiterwirkt. dank an alle, die in meiner tätigkeit, meinem wissen und meinen beiträgen bereicherung sehen und mit mir zusammenarbeiten, dank aber auch allen, die einen strengen blick auf das werfen, womit und vor allem wie ich in den letzten 5 jahren gearbeitet habe. experiment, scheitern, verwegenheit und der mut, wieder aufzustehen – haben mich nicht nur durch die letzten jahre gebracht, sondern mir so positive monate wie die vergangenen beschert. es gab so viele positive begegnungen und kooperationen, inspirierende momente und gespräche. vor allem mit studierenden, die sich eingelassen haben auf neue formen von lehre, in denen auch der körper eine rolle spielen darf, spielen soll. ermächtigung, die eigenen grenzen wahrnehmen, artikulieren, bedürfnisse in worte fassen, texte spielerisch zerpflücken, formen von erinnerungsarbeit, in denen archive fluide sein können, speicher sich leeren dürfen, ohne ihrer inhalte verlustig zu gehen. gut vorbereitete experimente, die scheitern dürfen. objekte, die erzählen, geister und phantasmen, die sich auf gespräche einlassen und überraschend erkenntnisgewinnend sein können – vieles hat 2024 zu einem wunderbaren, bereichernden jahr für mich gemacht. dass es vorbei ist, ist einerseits schade – gerne hätte ich an der kunstuniversität linz noch ein wenig weitergeführt, was ich in den vergangenen zwölf monaten begonnen habe. ebenso gerne nehme ich erfahrung und wissen mit und freue mich auf enige neue erfahrungen, auf neues wissen, auf neue kontextualisierungen, netzwerke und kooperationen. meine schwerpunkte stehen dabei weiterhin im vordergrund: atmen und wasserfrauen, lehre und vermittlung. hier eine kleine vorausschau auf kommendes, ich freue mich, wenn wir uns sehen!

für das yoga/kunst retreat mit mihaela kavdanska im seminarzentrum der baum gibt es ab anfang jänner early bird tickets, am besten direkt bei mika melden: mikavdanska@gmail.com

WASSER – EIN STATIONENTHEATER / Idee, Konzept, Regie, Umsetzung: Verena Koch / mein Beitrag ist ein vierteiliger Workshop zum Motiv der Wasserfrau mit Mitgliedern des Bürger:innentheaters des Vereins makart (Workshop ab 3.2. / Theater Phönix / Aufführungen voraussichtlich 13./14.6.2025)

DIE GROSSE SEELE DIESER WELT ATMET DURCH NÜSTERN ODER KIEMEN Lectureperformance zu und mit Variationen des „Undine“ Motivs bei Friedrich de la Motte Fouqué, Jean Giraudoux und Ingeborg Bachmann / Verein makart, Kandlheim Linz / 27.3.2025 im Rahmen der Jahresschwerpunkts des Vereins makart „Kein Leben ohne Wasser – eine umfassende Auseinandersetzung„.

FLÜSSE ALS ORTE DER ERINNERUNG Lecture und Spaziergang im Rahmen der Tagung WILDES GEDENKEN / Kunstuniversität Linz / 8./9.5.2025

THE YOUTHFULNESS OF NOW / Art & Yoga Retreat gemeinsam mit Künstlerin und Yogalehrerin Mihaela Kavdanska / meine Beiträge drehen sich um Atemtechniken, körpereigene Töne, immersive sounds, Körper als Archiv, Wahrnehmen und Verwandeln von gegenwärtigem, un/aussprechlichem und Formen künstlerischer Übersetzung / der baum, Inzersdorf im Kremstal / 19. – 21.6.2025

COLLAPSE : COLLECT : IMMERSE / Workshop / Waterwomen as Bodies of Memory / tba

RE:MEMBER RE:NATURE / Lecture / Linz on Rivers and Memory, with Sarah Höfler / tba

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